Touristen sind auf unserer schönen Insel Usedom mittlerweile wieder aus dem ganzen Land Willkommen und so musste sich, neben Hoteliers und Gastronomen, auch der Naturschutz auf den Ansturm vorbereiten. Die Untere Naturschutzbehörde hat unseren Ortsverband um Hilfe bei dieser Angelegenheit gebeten.
Anfang Juni sind dafür zehn Helfer mit dem LKW mit Ladekran und Pumpe an den „Peenemünder Haken“ im Strandbereich der Kienheide gefahren, um dort den Zaun des Naturschutzgebietes zu erneuern. Es wurden einige der teilweise umgestürzten Betonpfähle (aus DDR-Zeiten stammend) durch massive Eichenpfähle ausgetauscht und auch die Beschilderung wurde erneuert. Zum Einsatz kam dafür, wie bereits letztes Jahr, die speziell angefertigte Wasserlanze, mit deren Hilfe die Pfähle sowie Pricken eingespült wurden. Die Pricken dienen der Markierung der Naturschutzgebietsgrenze auf dem Wasser und haben auch dem Eisgang des letzten Winters überwiegend gut überstanden.
Die Gelegenheit wurde auch genutzt, um Mithilfe des Krans vom Wasser eingespülte Reste des Drahtzauns aus dem Sediment gezogen und abtransportiert. Das Ganze war eine gemeinsame Aktion der Unteren Naturschutzbehörde, THW und ehrenamtlichem Naturschutz.
Für das Schutzgebiet gilt ein Betretungsverbot, welches es sowohl von Einheimischen als auch von Urlaubern zu beachten gilt, deshalb sollten alle Vernunft walten lassen, wenn sie sich an diesem Strandabschnitt aufhalten.
Störungsempfindliche Tierarten finden im „Peenemünder Haken“ ihre letzte Zufluchtsstätte, weshalb dies der einzige, gänzlich nicht betretbare Bereich auf der Insel Usedom ist.
Wir sind stolz, dass wir bei der Erneuerung des Schutzzaunes den Naturschutz unterstützen durften und freuen uns auf weitere so gute Zusammenarbeit.