Amtshilfeeinsatz im Lubminer Industriehafen

Vom 13. bis 16.12. unterstützte der Ortsverband Wolgast die Landespolizei Mecklenburg Vorpommern bei der polizeilichen Absicherung zur Stationierung der schwimmenden Regasifizierungsanlage MS "NEPTUNE" im Industriehafen Lubmin.

Angefordert wurden beheizte Aufenthalts- und Verpflegungszelte für ca. 60 Einsatzkräfte, sowie ein Trocknungszelt für die Bekleidung der zwölf Bootsbesatzungen der Wasserschutzpolizei sowie der zehnköpfigen Polizeitaucherstaffel aus Berlin. bei bis zu -9° Luft- und 1° Wassertemperatur wurden die mollig warmen Zelte mit großer Dankbarkeit angenommen. Beheizt werden konnten die Zelte durch zwei brandneue Dieselheizungen mit einer Leistung von je 25kW.

Zusätzlich zu den Zelten war die Ausleuchtung des gesamten Hafenbeckens gefordert. Insgesamt drei Notstromerzeuger 50kVA mit 8m  LED-Lichtmast aus den Ortsverbänden Greifswald, Pasewalk und Wolgast kamen hierzu in den Einsatz. Des Weiteren kamen diverse kleinere Lichtstative zur Ausleuchtung  der Aufenthaltsbereiche an den Wärmezelten und am Bootsanleger zum Einsatz.

Eine weitere Aufgabe bestand darin, die Einsatz-Schlauchboote der Wasserschutzpolizei mit dem Ladekran des LKW der Wassergefahreneinheit (FGr W) von den Bootstrailern in das Hafenbecken zu kranen. Da der OV Wolgast sich auf eigenen Wunsch in seiner fachlichen Ausrichtung neu orientiert hat und die Fachgruppe Wassergefahren zum Anfang diesen Jahres abgegeben wird, konnte der Einsatz sinnvoll dafür genutzt werden, die zukünftige Fachgruppe Wassergefahren des Ortsverbandes Bergen auf Rügen in den Ladekran und das Mehrzweckarbeitsboot (MzAB) einzuweisen und die erforderlichen Abläufe ausgiebig zu üben.

Auch kam das MzAB zur Unterstützung der Taucher sowie nach dem finalen Einlaufen des riesigen Regasifizierungsschiffes zum Übergeben der Festmacherleine zum Einsatz.

In dem gesamten Zeitraum waren 8-10 Helfer des OV Wolgast täglich in drei Schichten zu je neun Stunden im Einsatz. Tagsüber waren die Kran- und Bootsbesatzungen gefordert, geführt wurden die Einheiten durch den Wolgaster Zugführer Mirko Drews. Während der Spät- und Nachtschichten mussten die Dieselheizungen sowie die Notstromaggregate regelmäßig nachgetankt und das Einsatztagebuch geführt werden.

Am Freitag nach Festmachen der "NEPTUNE" konnte dann noch in den Abendstunden der gesamte Rückbau des Einsatzes erfolgen, welche sich bis in die späten Nachtstunden hinein zog. Letzte Aufräumarbeiten zogen sich noch die darauf folgenden Tage hin.

Im Einsatz waren:
Führungsfahrzeug MTW Zugtrupp (Mercedes Sprinter)
Shuttlefahrzeug MTW OV (VW T6)
Die "rollende Werkzeugkiste" Gerätekraftwagen der Bergungsgruppe/GKW I (MAN TGM 18.290)
Der "Lastenesel" Mehrzweckgerätewagen der FGr N/MzGK (MAN TGM 18.290)
Der "große Blaue" LKW Ladekran der FGr W (Mercedes AROCS)
Netzersatzanlage mit Lichtmast/NEA 50kVA (THW-Strom ist blau!)
Mehrzweckarbeitsboot/MzAB Finnjet (Faster Cat 650)
Anhänger OV 2t (Humbaur)

Unser Dank für die hervorragende Zusammenarbeit geht an unsere Partner-Ortsverbände Pasewalk, Greifswald und Bergen auf Rügen, die Wasserschutzpolizei Wolgast, die Landespolizei MV, die Polizeitaucherstaffel Berlin und die Hafengesellschaft Lubmin Port.


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