Nach den ersten Informationen hörte es sich für unsere Helfer nach einem leichten Einsatz an. Ähnlichkeiten zu einem Einsatz im Januar 2019 im Wolgaster Hafen bestanden durchaus.
Eine Strecke von 2km musste von toten Fischen befreit werden. Jedoch gestaltete sich die Lage vor Ort komplizierter als angenommen.
Um an die Kadaver zu gelangen, welche sich in sämtlichen Ecken angesammelt und auch versteckt hatten, mussten einige Abschnitte zuvor mit Hilfe von Eimern, Axt und Schaufeln von einer Eisschicht befreit werden. Auch die Kameraden, die auf dem Wasser mit unserem Finnjet unterwegs waren, hatten alle Hände voll zu tun.
Es wurden alle verfügbaren Behälter sowie Big Packs verwendet, um der Masse an Fischen Herr zu werden. Allein am Ende des ersten Einsatztages waren insgesamt über 4 Tonnen Fisch geborgen, allerdings nur eine Strecke von ca. 500m abgearbeitet. Unter den toten Fischen waren unter anderem Brassen, Barsche, Hechte und Zander.
Helfer aus dem Ortsverband Stralsund waren mit dem Tatra Ladekran vor Ort, mit dem die eingesammelten Kadaver in Container umgefüllt wurden, welche von einer externen Firma bereitgestellt wurden.
Damit waren sie für den Abtransport in eine Tierkadaverbeseitigungsanlage bereit, in der sie laut Ministerium entsorgt wurden.
An den 3 Einsatztagen wurden insgesamt 31 Tonnen tote Fische aus dem Kleinen Jasmunder Bodden geborgen. Mehr als 70 Helfer aus den Ortsverbänden Stralsund, Bergen auf Rügen und Wolgast waren im Einsatz und wurden dabei von freiwilligen Helfern sowie verschiedenen Behörden unterstützt.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei all unseren Kameraden und den freiwilligen Helfern für diese gute Zusammenarbeit und die gegenseitige Unterstützung bei diesem Einsatz.
